Sonntag, 21. August 2011

Balsamico-Reduktion selbstgemacht



Die meisten käuflichen Balsamico-Reduktionen sind sehr künstliche Produkte. Sie enthalten Farbstoffe, damit die Reduktion ja schön dunkel aussieht, Antioxidationsmittel, Traubenmostkonzentrat, Glucosesirup und sind mit Stärke eingedickt, damit nicht zu viel wertvolle Zutaten benötigt werden, wodurch die Herstellung billiger wird.

Für meinen Geschmack sind die gekauften Reduktionen echt zu süß. Vielen schmeckt das so, aber gerade wenn man am Abend etwas kohlenhydrat-reduzierter essen möchte, bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig, als reinen Balsamicoessig im Dressing zu verwenden.


Hier habe ich ein gesünderes und vor allem zuckerärmeres Rezept, das ich von einer italienischen Hausfrau aus Südtirol verraten bekommen habe:



Zutaten:
zu gleichen Teilen Balsamico-Essig (di Modena), Rotwein, roter Traubensaft
evtl. 1 Zweig frischer Rosmarin, ein paar Zweige Thymian und 1 Knoblauchzehe (dadurch wird es herzhafter)
evtl. etwas Honig (z. B. 1 EL bei Verwendung von je 100 ml der Flüssigkeiten)

Kräuter waschen, Nadeln vom Rosmarin zupfen, die Zweige vom Thymian im Ganzen, Knoblauchzehe häuten und vierteln, alles in einen Topf geben, Balsamico-Essig und Rotwein zugießen, aufkochen lassen, danach bei mittlerer bis kleiner Hitze reduzieren.

Sobald die Konsistenz sirupartig ist,  den Traubensaft zugießen, weiter bis zur gewünschten Konsistenz reduzieren, Honig zugeben (die Menge richtet sich danach, wie süß man die Reduktion mag)
Wenn es stark reduzieren bzw. eindicken soll, unbedingt aufpassen, dass es nicht anbrennt! Regelmäßig umrühren!

Die Kräuter am Ende wieder entfernen und die Reduktion in ein Glas oder eine nette kleine Schraubflasche abfüllen. In Plastikflaschen nicht zu heiß abfüllen!

Tipp: Falls Du noch eine Original-Kunststoffflasche übrig hast, in der man Reduktionen kaufen kann, kannst du diese nach dem Auswaschen optimal dafür verwenden (s. Foto oben), da sie eine spezielle Öffnung haben, durch die du deine Gerichte schön verzieren kannst, weil man die Flaschen zusammendrücken kann und so ein sauberer Strahl entsteht.

6 Kommentare:

  1. Oh das ist super. Hab ich noch nie gemacht. Aber du hast recht, die fertig gekaufte Reduktion ist zu süß. Deshalb verwende ich sie eigentlich fast nie. Das Rezept muss ich ausprobieren.

    GGLG Anne

    AntwortenLöschen
  2. Selbstgemacht schmeckt es viel viel besser, Ich mache die versch. Balsamico Balsame selbst, davon sollte man immer ein Fläschchen zuhause haben ;o)

    Lg Kerstin

    AntwortenLöschen
  3. Ja, Kerstin, und es ist auch ein super Mitbringel :-)

    AntwortenLöschen
  4. Hallo
    Wie lange ist das Haltbarkeit und muss ich das im Kühlschrank aufbewahren.

    Grüße aus Heppenheim
    Von Gisela Frey

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Haltbarkeit ist wie bei gekaufter Reduktion, bei mir steht sie immer in der Speisekammer und ist noch nie verdorben.

      Liebe Grüße
      Barbara

      Löschen
  5. Hallo Gisela, hallo Barafra,

    Balsamico Reduktion packe ich immer in den Kühlschrank - sogar selbstgemachte hat sich so schon über ein Jahr gehalten! Balsamico ist an sich quasi ewig haltbar (kann man z.B. hier ganz gut nachlesen, warum & wieso: http://balsamico.org/balsamico_haltbarkeit.html )


    Dein Rezept habe ich auch schon gestet, Barafra, schmeckt wirklich super, besonders mit Thymian und Rosmarin macht sich die Reduktion sehr gut.

    Danke! :)

    Heike

    AntwortenLöschen

Schön, dass Du Zeit auf meinem Blog verbringst, Vielleicht kann Dich das eine oder andere Rezept zum Nachkochen animieren, über Deine Rückmeldung oder Deinen netten Kommentar freue ich mich sehr :-)))
Anonyme Kommentare mag ich nicht so gerne, deshalb bitte ich Dich: Unterschreibe doch bitte Kommentare mit Deinem Namen oder trage dich mit Deinem Profil ein. Dazu einfach bei “Profil“ auf “Name/URL“ klicken und Deinen Namen eintragen oder Dich mit Deinem Google-Profil einloggen.
Ich behalte mir vor, anonyme Kommentare einfach zu löschen.
Fragen, die Du bei einem Post stellst, werden auch in diesem beantwortet, also bitte wieder vorbeischauen oder in der rechten Sidebar die Kommentare abonnieren.
Kommentare, die augenscheinlich nur dazu dienen, unerbetene Werbelinks für die Seite/Firma des Kommentators zu posten, werden gelöscht, im Wiederholungsfall eine Aufwandsentschädigung von 50 € in Rechnung gestellt.

Im Sinne der DSGVO und nach Andreas W. Dietze:
Sie können hier gerne einzelne Meldungen kommentieren. Aber Sie müssen davon ausgehen, dass ein paar Daten über Sie erfasst werden. Die IP-Adresse, der Name und die Mail-Adresse. Immerhin: beim Namen und der Mail-Adresse können Sie mit Pseudonymen arbeiten – oder einfach lügen, das ist okay für mich. Bei der IP-Adresse wird es etwas schwieriger – aber hey, wenn die Ihnen zu privat ist, nutzen Sie doch TOR oder einen Proxy. Wenn Sie nicht damit leben können, lassen sie es und kommentieren nicht! ;)